Ein Stadtaffe in Hamburg
Gestern war wieder Konzert angesagt. Nachdem am Samstag das Konzert von Robyn ja wegen Krankheit ausgefallen war, ging es gestern in die Alsterdorfer Sporthalle. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich da mein letztes Konzert gesehen habe. Gestern stand nun Peter Fox auf dem Plan. Das Konzert war schon lange restlos ausverkauft und ich habe mich da schon gefragt, warum er nicht in der Colorline Arena auftritt. Die kann man ja sowohl als „große“ als auch als „kleine“ Variante für Konzerte Nutzen und ich bin mir sicher, er hätte die kleine Version sicher locker vollbekommen. Aber gut, dann eben wieder mal Sporthalle.
Das Publikum wer erstaunlich gemischt, junge Teeniemädels neben den reiferen Semestern. Und in der tat, die Sporthalle war definitiv voll. Als Support Act gab es dann Oceana – eine gebürtige Hamburgerin. Vom Musikstil her passte sie sehr gut zu Peter Fox. Ich bin mir sicher, von ihr wird man demnächst auch noch so einiges hören. Ihre erste Single soll Mitte März erscheinen und im April folgt das Album.
Um 21:15 Uhr war es dann soweit: Peter Fox legte los. Im Hintergrund der Bühne eine große Videowand, auf der man einen Gorilla zu sehen bekam. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass das eine Großaufnahme von Peter Jacksons King Kong war.
Ich will mich nicht lange mit Einzelheiten aufhalten, sondern gleich zum Fazit kommen: Das war kein Konzert, dass war Entertainment & Happening pur! Da Herr Fox bisher ja nur ein Album auf dem Markt hat – also insgesamt 12 Lieder – hat er einfach mal ein bisschen mit Seeed-Songs aufgefüllt. Das tat dem ganzen aber keinen Abbruch. Dazu die Band inkl. Natürlich den vier Mannen von „Cold Steel Drummers“. Die Sporthalle bebte und da kam leider auch das frühere Manko wieder zum Vorschein. Teilweise war die Halle dem Sound, der da aus den Boxen kam so gar nicht gewachsen und es klang manchmal recht dumpf.
„Alles neu“ live ist schon der Oberburner, aber auch Songs „Schüttel Deinen Speck“ oder „Der letzte Tag“ gingen direkt in die Beine. Doch auch ruhige Stücke wie „Haus am See“ & „Ich Steine Du Steine“ kamen sehr gut rüber.
Wer Peter Fox noch nicht live erlebt hat, sollte bei nächster sich bietender Gelegenheit unbedingt hingehen! Ach und lieber Peter, wenn wieder in Hamburg, dann bitte Colorline Arena oder vielleicht mal im Stadtpark.